„Ja, mach nur einen Plan...“: Projektideen, die mit einem Architekturmodell oder als Entwurfsplanung bereits verwirklicht sind. Planungen, die auf Grund geänderter Rahmenbedingungen oder aus anderen Gründen nie gebaut wurden. Ideen und Konzepte, die machmal auch nur zum falschen Zeitpunkt entwickelt wurden...
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Gebäude-Typ: Wohnhaus 4 WE, viergeschossig
Standort / Adresse: Schäferstraße 10, 19053 Schwerin
Anlass: Gutachterverfahren Stadt Schwerin / Teilnahme
Bauvolumen: 625 m² Brutto-Grundrissfläche
Planungszeitraum: 2015 / 2016
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EEntsprechend der Kubatur des vormals auf dem 212 Quadratmeter großen Eckgrundstück vorhandenen gründerzeitlichen Gebäudes sieht der Entwurf ein viergeschossiges, nicht unterkellertes Wohnhaus vor. Das städtebauliche Umfeld ist durch eine heterogene Umgebungsbebauung, bestehend aus nördlich gelegenen Klinkerbauten aus den 30er Jahren und gründerzeitlichen Gebäuden geprägt. Diese Vielfalt wird in der Querstraße durch den gegenüberliegenden Neubau mit postmodernen Anklängen und durch das unmittelbar südlich angrenzende eingeschossige Gebäude ergänzt. Auf diese differenzierte städtebauliche Situation reagiert das geplante Wohngebäude durch eine klare Gliederung und eine zeitgemäße, nicht historisierende Interpretation des vorherrschenden Fassadenmaterials. Um den Neubau möglichst sanft in seinen städtebaulichen Kontext einzufügen und um auch die Individualität des Gebäudes zu unterstreichen, wird die Fassade von unten nach oben durch eine aus fünf unterschiedlichen Ziegeln bestehende, ausbalancierte Sortierung algorithmisch zunehmend heller. So werden die unterschiedliche Höhen der Sockelzonen der Nachbargebäude aufgenommen und spezifisch reflektiert. Der Farbverlauf wird durch einen höheren Anteil an helleren Ziegelsteinen ermöglicht und verleiht dem kubischen Gebäude Leichtigkeit. Die verklinkerte Lochfassade mit ihren teilweise leicht versetzten Fenstern orientiert sich in der Schäferstraße an der Traufhöhe der angrenzenden Nachbarbebauung. Entsprechend der Umgebungsbebauung greift die Planung stehende Fensterformate auf. Einzelfenster, Paare und Dreiergruppen ergeben eine im Gesamtbild texturierte und belebte Fassadenfläche. In der Querstraße verringert sich die Höhe der Fassade durch das nach Süden hin ansteigende Straßenniveau und durch die geplante Terrasse im zweiten Obergeschoss. Ein filigraner Luftbalken vervollständigt am Übergang zum kleineren Nachbargebäude die Kubatur und vermittelt dadurch zwischen den unterschiedlichen Gebäudehöhen. Das perforierte Garagentor weist einen nach oben hin zunehmendem Lochanteil auf. So wird aus der geschlossenen Torfläche eine Fensterband, dass die Horizontalstruktur sowohl des ersten Obergeschosses als auch die des höher gelegenen Erdgeschosses des angrenzenden Einfamilienhauses aufgreift. Als formale Fortführung des Motivs der perforierten Torfüllungen löst sich das Terrassengeländer nach oben hin auf und wird dadurch zur Pergola.
BilderGebäude-Typ: Zweigeschossiger Massivbau mit Flachdach
Standort / Adresse: Lübecker Straße 289, 19059 Schwerin
Bauherr: Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V
Bauvolumen: 1.510 m² Brutto-Grundrissfläche
Planungszeitraum: 2010 bis 2011
Gebäude-Typ: Sechsgeschossige Massivbauten á 15 WE mit Tiefgarage
Standort / Adresse: Möwenburgstraße 27 ff., 19055 Schwerin
Auftraggeber: gek Grundstücks- und Erschließungskontor GmbH
Bauvolumen: 2025 m² Brutto-Grundrissfläche / Gebäude
Planungszeitraum: Projekt- / Machbarkeitsstudie 2011
Gebäude-Typ: Dreigeschossiges Verwaltungsgebäude, Turbinenhalle und Werkstättentrakt
Standort / Adresse: Spieltordamm, 19055 Schwerin
Anlass: Diplomarbeit HfBK Folgeauftrag LEG Schleswig-Holstein (Anschlussprojekt 2002)
Bauvolumen: 5.300 m² Brutto-Grundrissfläche
Planungszeitraum: 1992 (Diplomarbeit HfBK) und 2002
Gebäude-Typ: Massives zweigeschossiges Funktionsgebäude, Hangar mit Dachbegrünung
Standort / Adresse: Boberger Düne, 21033 Hamburg
Anlass: Studienprojekt HfBK Hamburg
Planungszeitraum: 1990
Gebäude-Typ: Eingeschossiger unterirdischer Zivilschutzbunker aus Stahlbeton
Standort / Adresse: Karl-Liebknecht-Platz, 19053 Schwerin
Bauherr: Gluske + Proch GbR
Planungszeitraum: 1990
Landkarte oder Sternenhimmel? Dieses Konzept der Hamburger Künstlerin Sabine Mohr setzte planstudio_9 zur Perforation der Fensterläden des Stadthauses HQ7 um. Je nach Standpunkt und Blickrichtung – von aussen oder z. B. aus einer der Wohnungen heraus durch das geschlossene Paneel – kann man eines von beiden wahrnehmen.
Landkarten und Sternenhimmel...